Coole Tipps für heisse Tage – so kühlst du dein Auto richtig

Sommerzeit ist Reisezeit – und oft auch Hitzezeit. Gerade im Auto kann es an warmen Tagen schnell unangenehm heiss werden. Doch mit ein paar einfachen Tricks lässt sich die Sommerhitze gut in den Griff bekommen: Von cleverem Parken über praktische Hilfsmittel bis hin zu kleinen Alltagsroutinen, die dein Fahrzeug spürbar kühler halten.

In unserem Blog zeigen wir dir die besten Tipps, wie du dein Auto bei hohen Temperaturen angenehm temperiert hältst – für mehr Komfort, mehr Konzentration am Steuer und entspannteres Fahren. Und ganz nebenbei schützt du damit auch dein Fahrzeug vor möglichen Hitzeschäden.

Wie kannst du dich und dein Fahrzeug bei Hitze am besten schützen?

Um dich und dein Auto vor extremer Hitze zu schützen, ist vor allem eins wichtig: direkte Sonneneinstrahlung vermeiden und den Innenraum möglichst kühl halten. Parke dein Auto – wenn möglich – im Schatten oder in einer Garage. Wenn kein Schattenplatz frei ist, hilft eine reflektierende Sonnenblende hinter der Windschutzscheibe, die Aufheizung deutlich zu reduzieren. Auch ein leicht geöffnetes Fenster (Achtung: nur bei sicherem Standort!) kann helfen, einen Hitzestau zu vermeiden.

Ein interessanter und effektiver Trick kommt von Mathematik-Professorin Hannah Fry: Um heisse Luft schnell aus dem Auto zu bekommen, sollte zunächst das hintere Fenster auf der Beifahrerseite vollständig geöffnet werden. Dann öffnest du die vordere Tür auf der gegenüberliegenden Seite (also Fahrerseite) und schlägst sie mehrmals leicht auf und zu. Dadurch entsteht ein Luftstrom, der die heisse Luft regelrecht „herauspumpt“. Das kann die Innentemperatur spürbar senken – ganz ohne Klimaanlage.

Und wenn du keine Zeit für solche Tricks hast: Elektroautos lassen sich bei vielen Modellen ganz bequem per App vorkühlen. So steigst du auch an heissen Sommertagen direkt in ein angenehm temperiertes Fahrzeug – ohne laufenden Motor. Elektroautos mit dieser Funktion findest du übrigens auch bei Carvolution – im Auto-Abo, flexibel, unkompliziert und ideal für den Sommer.

Und was ist beim Fahren besser: Klimaanlage oder Fenster runter? Diese Frage sorgt jedes Jahr aufs Neue für Diskussionen. Fakt ist: Bei höheren Geschwindigkeiten – etwa ab 80 km/h – ist die Klimaanlage effizienter, weil geöffnete Fenster den Luftwiderstand deutlich erhöhen und damit den Energieverbrauch steigen lassen. In der Stadt oder bei niedrigen Geschwindigkeiten hingegen kann es sinnvoll sein, die Fenster kurz zu öffnen, um frische Luft hereinzulassen – besonders, wenn die Klimaanlage erst auf Touren kommen muss. Am besten also: klug kombinieren – je nach Situation.

Warum stellt ein überhitztes Auto ein echtes Sicherheitsrisiko dar?

Bereits nach kurzer Zeit kann sich der Innenraum eines Autos auf über 50 Grad aufheizen. Für Kinder, ältere Menschen und Tiere kann das lebensbedrohlich sein, da sie Hitze schlechter regulieren können. Aber auch gesunde Erwachsene sind gefährdet: Kreislaufprobleme, Schwindel oder Konzentrationsstörungen können auftreten.

Neben der Gefahr für die Insassen kann auch die Verkehrssicherheit leiden – zum Beispiel, wenn der Fahrer durch die Hitze in seiner Reaktionsfähigkeit eingeschränkt ist.

Welche Schäden können durch extreme Hitze entstehen

Extreme Hitze kann deinem Auto auf vielfältige Weise zusetzen – sowohl im Innenraum als auch an technischen Komponenten. Besonders betroffen ist der Fahrzeuginnenraum, wenn das Auto über mehrere Stunden hinweg direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist – etwa bei Aussentemperaturen ab 25–30 °C. Schon nach 30 Minuten kann die Temperatur im Wageninneren deutlich über 40
°C steigen. Ab etwa 30–35 °C Aussentemperatur sind selbst 50 °C im Innenraum keine Seltenheit mehr – insbesondere bei geschlossenen Fenstern und fehlendem Sonnenschutz. Nach einer Stunde in der Sonne können Werte über 60°C erreicht werden.

Kunststoffteile wie das Armaturenbrett oder das Lenkrad können sich durch diese extreme Hitze im Laufe der Zeit verformen oder rissig werden – besonders bei wiederholter Belastung. Auch Sitze und Verkleidungen können ausbleichen, und durch gelöste Materialien oder Klebstoffe entstehen mitunter unangenehme Gerüche.

Aber nicht nur optisch kann Hitze Spuren hinterlassen – auch technisch. Besonders das Kühlsystem wird an sehr heissen Tagen stark beansprucht, was im schlimmsten Fall zu einer Überhitzung des Motors führen kann. Elektronische Bauteile wie Sensoren, Steuergeräte oder Displays reagieren empfindlich auf hohe Temperaturen – insbesondere ab einem dauerhaft heissen Innenraum von 50 °C und mehr.

Ein weiterer Punkt: Der Reifendruck steigt mit zunehmender Aussentemperatur. Bei sehr heissen Tagen – über 30 °C – und langen Fahrten auf aufgeheiztem Asphalt kann das den Druck so stark erhöhen, dass es im Extremfall zu einem Reifenplatzer kommt. Auch die Fahrzeugbatterie leidet unter längerer Hitzeeinwirkung und verliert auf Dauer an Leistungsfähigkeit – vor allem, wenn das Auto über Tage ungeschützt in der Sonne steht.

Und nicht zuletzt gilt: bestimmte Gegenstände haben bei Hitze nichts im Auto verloren. Spraydosen, Feuerzeuge, Powerbanks oder Glasflaschen können sich bei Innenraumtemperaturen über 50–60 °C stark aufheizen. Zwar sind Explosionen selten, doch Brände oder Schäden durch ausgelaufene Akkus sind bei starker und anhaltender Aufheizung durchaus möglich.