Ein laufruhiger, gut geschmierter Motor ist das Herzstück jedes Autos – und Motoröl ist sein Lebenselixier. Ohne ausreichende Schmierung drohen teure Motorschäden. Doch viele Autofahrer wissen nicht genau, wann sie Öl nachfüllen müssen oder welches Öl ihr Fahrzeug überhaupt braucht. Dabei lässt sich das leicht prüfen – in wenigen Minuten und ganz ohne Werkstatt.
Woran erkenne ich, dass ich Öl nachfüllen muss?
1. Kontrollleuchte im Cockpit
Leuchtet das gelbe oder rote Ölkannen-Symbol auf, ist das ein klares Warnsignal.
Gelb: Der Ölstand ist niedrig – du solltest bald nachfüllen.
Rot: Sofort anhalten und Motor abstellen! Hier besteht akute Gefahr für den Motor.
2. Ölstand manuell prüfen
Selbst wenn keine Lampe leuchtet, lohnt sich ein regelmässiger Check – etwa alle paar Wochen (oder nach 1’500km) und vor längeren Fahrten. So gehst du vor:
Auto auf ebenem Untergrund abstellen.
Motor ausschalten und ein paar Minuten abkühlen lassen.
Ölmessstab herausziehen, abwischen, wieder einstecken und erneut herausziehen.
- Der Ölfilm sollte zwischen Minimum und Maximum liegen.
Liegt er nahe am Minimum, solltest du Öl nachfüllen.
Ist er über Maximum, besteht Überfüllungsgefahr – ebenfalls schlecht für den Motor.
3. Ungewöhnliche Anzeichen erkennen
Auch ohne Kontrollleuchte oder manuelle Prüfung kann dein Auto Signale geben, dass etwas nicht stimmt:
Ungewöhnliche Motorgeräusche wie Klopfen oder Klappern können auf mangelnde Schmierung hinweisen.
Blauer oder grauer Rauch aus dem Auspuff deutet darauf hin, dass Öl in den Brennraum gelangt und mitverbrannt wird – ein deutliches Zeichen für zu niedrigen Ölstand oder einen Defekt.
Ölflecken unter dem Auto nach dem Parken können auf Undichtigkeiten im System hinweisen.
Im schlimmsten Fall droht ein Motorschaden, wenn zu wenig Öl im Kreislauf ist oder das Öl seine Schmierwirkung verloren hat.
💡 Tipp: Manche modernen Fahrzeuge zeigen den Ölstand digital im Bordcomputer an. Dennoch ist ein manueller Check nie verkehrt – Sensoren können falsche Werte liefern.
Welches Öl ist das richtige für mein Auto?
Hier gibt es keine Einheitslösung. Die richtige Ölwahl hängt von Motor und Hersteller ab. Ein Blick ins Fahrzeughandbuch oder auf den Öldeckel gibt Klarheit.
Achte auf diese Angabe:
Freigaben & Normen: Hersteller geben meist genaue Spezifikationen vor, z. B. VW 504.00, MB 229.5 oder BMW Longlife-04. Nur ein Öl mit passender Freigabe schützt optimal.
Spezifikationen
💡 Tipp: Wenn du unsicher bist, kannst du mit deiner Fahrzeug-Identifikationsnummer (FIN) beim Händler oder online das exakt passende Öl finden.
So füllst du richtig nach
Öldeckel öffnen (meist mit Ölkannensymbol markiert).
Kleine Mengen nachfüllen, ein 1-2 Minuten warten und dann erneut den Ölstand messen.
Den Vorgang wiederholen, bis der Ölfilm im optimalen Bereich liegt.
Deckel gut verschliessen und alte Ölrückstände mit einem Tuch abwischen.
❗ Wichtig: Fülle niemals zu viel Öl ein, da ein zu hoher Ölstand einen Motorschaden verursachen kann.
Wann ist ein kompletter Ölwechsel nötig?
Auch wenn du regelmässig nachfüllst: Das Öl altert und verliert mit der Zeit seine Schmierfähigkeit.
Bei den meisten Autos ist ein Wechsel alle 15’000–30’000 km oder einmal jährlich empfohlen.
Bei modernen Fahrzeugen werden die Serviceintervalle automatisch an die tatsächlichen Einsatzbedingungen angepasst. Häufige Kurzstrecken oder längere Standzeiten verkürzen die empfohlenen Intervalle entsprechend.
Fazit: Regelmässige Kontrolle schützt vor teuren Schäden
Motoröl ist wie Blut für dein Auto – ohne ausreichend und richtiges Öl drohen gravierende Schäden. Prüfe daher regelmässig den Ölstand und halte dich an die Herstellervorgaben.
Leuchtet die gelbe Ölkanne? Bald nachfüllen.
Leuchtet sie rot? Sofort stoppen.
Welches Öl? Nur das, was dein Hersteller freigibt.
Bei Carvolution ist der Servicebesuch bereits inklusive – du musst nur daran denken, den Termin wahrzunehmen. So bleibt dein Auto stets in Topform, und du kannst dich entspannt zurücklehnen.
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