Wenn das Auto nicht mehr will: Überbrücken, Abschleppen & Co. – so geht’s richtig

23. September 2025

Nichts ist ärgerlicher, als wenn das Auto plötzlich stehen bleibt – sei es wegen einer leeren Batterie oder eines technischen Defekts. In solchen Situationen ist es wichtig, Ruhe zu bewahren und die richtigen Schritte zu kennen: vom Überbrücken bis zum Abschleppen.

1. Sicherheit geht vor

Bevor du etwas machst: erst absichern, dann handeln.

Warnblinker einschalten – sofort, damit andere Verkehrsteilnehmer gewarnt sind.
Warnweste anziehen – wenn vorhanden, bevor du aussteigst, um gut sichtbar zu sein.
Fahrzeug vorsichtig verlassen – möglichst auf der Beifahrerseite.
Warndreieck aufstellen – mindestens 50 m hinter dem Fahrzeug, auf der Autobahn 100 m.
Lichtsignal nutzen – wenn vorhanden, bei Dunkelheit oder schlechter Sicht zusätzlich einsetzen.
Zündung beim Pannenauto einschalten – beim Abschleppen, damit Servolenkung und Bremskraftverstärker funktionieren.

2. Auto überbrücken

Klassisch mit Starthilfekabeln

Rote Klemme an den Pluspol der leeren Batterie, dann an den Pluspol der vollen Batterie.
Schwarze Klemme an den Minuspol der vollen Batterie, dann an einen blanken Metallteil des Pannenautos (Massepunkt).
Motor des Spenderfahrzeugs starten, kurz warten, dann das Pannenauto starten. Nach maximal drei erfolglosen Versuchen abbrechen – sonst drohen Schäden.
Klemmen in umgekehrter Reihenfolge abnehmen.

👉 Viele moderne Autos haben empfindliche Elektronik. Schau im Handbuch, ob Starthilfe erlaubt ist.

Mit Starthilfe-Booster
Praktischer und sicherer: Ein mobiles Gerät ersetzt das Spenderauto. Plus- und Minusklemme anschliessen, starten – fertig.

Besonderheiten bei Hybrid & Elektro

Hybridautos:
Auch Hybride haben eine kleine 12-Volt-Batterie. Sie versorgt die gesamte Fahrzeugelektronik – fällt sie aus, lässt sich das Auto nicht starten. In der Regel kann man einem Hybrid ganz normal Starthilfe geben, allerdings sitzt die Batterie oft im Kofferraum statt im Motorraum.

Elektroautos:
Bei E-Autos ist es ähnlich: Auch hier gibt es eine 12-Volt-Batterie für die Elektronik. Erst wenn sie funktioniert, wird der grosse Akku freigeschaltet. Wichtig: Die Hochvoltbatterie darfst du niemals überbrücken! Ob Starthilfe an der kleinen Batterie erlaubt ist, hängt vom Modell ab – darum immer ins Handbuch schauen. Bist du unsicher, ruf lieber den Pannendienst.

Klassisch mit Starthilfekabeln

3. Auto abschleppen

Wenn Starthilfe nichts bringt oder ein Defekt vorliegt, hilft oft nur noch Abschleppen. Grundsätzlich hast du zwei Möglichkeiten: selber abschleppen oder Profis rufen.

Selbst abschleppen:
Dafür brauchst du eine Verbindung zwischen den Autos – entweder ein Abschleppseil oder eine Abschleppstange. Das Seil ist günstig und leicht zu verstauen, erfordert aber etwas Übung, weil es beim Anfahren ruckartig sein kann. Die Stange ist stabiler und sicherer, gerade für Ungeübte, dafür aber sperriger. Wichtig: Beide Fahrzeuge brauchen eine Abschleppvorrichtung, schneller als 40 km/h ist verboten, und auf der Autobahn nur bis zur nächsten Ausfahrt oder Raststätte. Viele Automatik- oder Allradfahrzeuge dürfen ausserdem gar nicht normal abgeschleppt werden – hier braucht es einen Anhänger oder eine Ladefläche.

Abschleppdienst rufen:

Wer sich den Stress ersparen möchte, überlässt das Abschleppen besser den Profis. Mit dem All-inclusive-Paket von Carvolution genügt ein kurzer Anruf bei der Mobi24-Assistance (24/7 unter +41 31 389 81 10 oder direkt über die App). Von dort wird alles organisiert: der Transport in die Werkstatt und, wenn nötig, gleich auch ein Ersatzauto.

Fazit: Wenn die Batterie streikt – entspannt bleiben

Eine leere Batterie erwischt fast jeden Autofahrer irgendwann – und meistens im unpassendsten Moment. Dann heisst es: Ruhe bewahren und Schritt für Schritt vorgehen. Zuerst absichern, dann Starthilfe versuchen und, wenn nichts mehr geht, abschleppen lassen. So bleibst du sicher und kommst schnell wieder weiter.

Noch einfacher wird es, wenn du mit Carvolution unterwegs bist: Die Mobi24-Assistance organisiert das Abschleppen für dich. Und weil im Auto-Abo auch Versicherung, Steuern, Reifen und Service inklusive sind, profitierst du nicht nur im Notfall, sondern auch im Alltag von weniger Aufwand und mehr Gelassenheit.